Ich begrüsse grundsätzlich sehr, dass durch die quantitative Analyse aufgezeigt wurde, wo Handlungspotential besteht. Auch mit den formulierten Stossrichtungen kann ich mich im Grossen und Ganzen identifizieren. Störend aus meiner Sicht ist das angedachte Tempo. Die konkreten Schritte gehen nicht über eine Neubeschaffung im üblichen Rhythmus hinaus; die angedachte Reduktion entsteht grösstenteils durch die Hoffnung auf technologischen Fortschritt. Das Argument der Lebenszyklen und den ressourcenschonenden Umgang finden ich grundsätzlich löblich. In diesem Fall drängt die Zeit aber sehr, die angedachten Massnahmen sind zu wenig! So ist das Ziel einer Co2-neutralen Stadt unbedingt bis 2030 anzustreben.
Weiter störe ich mich daran, dass die indirekten Emissionen zu wenig berücksichtigt werden und nicht aufgezeigt wird, wie diese minimiert werden sollen. Das Ziel der Pensionskasse, 25% ihrer Anlagen ESB-konform anzulegen, geht mir deutlich zu wenig weit und werde das deshalb politisch in nächster Zeit angehen. Dass der bezogene Strom der Verwaltung C02-neutral sei, stimmt durch die horrende Umweltbelastung des Atomstroms nur sehr bedingt. Die Treibhausgasemissionen sind grösstenteils der Stromproduktion vor- und nachgelagert. Ich möchte den Stadtrat dazu ermutigen die gewonnen Erkenntnisse aus der Analyse zukunftsgerichteter und mit mehr Mut anzugehen!