Quo vadis Kulturstadt Olten?

“Eine Stadt, die Kultur fördert, investiert in ihre Identität, ihren sozialen Zusammenhalt und ihre Zukunft. Ohne Strukturen und Transparenz bleibt kulturelle Vielfalt oft nur ein Versprechen.”

Ob Kabarett-Tage, Literaturbühnen oder Rave-Organisator:innen– Olten verfügt über eine vielfältige und lebendige Kulturszene. Diese vor allem ehrenamtliche Arbeit bringt der Stadt Attraktivität und Ansehen und ist ein unerlässlicher Wirtschaftsfaktor. Langjährige Kulturplayer:innen kennen mittlerweile die Abläufe und Möglichkeiten einer Vernetzung. Jüngere Kulturschaffende und Erst-Veranstaltende erleben es anders: Für sie ist die potenzielle Unterstützung durch die Stadt komplex und nur schwer durchschaubar, da die Zuständigkeiten verzettelt sind.

Die Stadt Olten hat unter anderem deshalb in einem breiten, partizipativen Prozess die Kulturstrategie 2024–2030 erarbeitet und verabschiedet, welche von Kulturschaffenden sehr geschätzt wird. Dieses Dokument bietet eine klare Grundlage für die nachhaltige Weiterentwicklung der städtischen Kulturpolitik, die auf Vielfalt, Innovation und Transparenz setzt. Ein zentraler Pfeiler zur Umsetzung der Kulturstrategie war die Schaffung einer Fachstelle Kultur. Diese wurde jedoch im November 2024 im Parlament mit dem knapp möglichsten Ergebnis von Mitte/GLP/EVP/FDP und SVP abgelehnt. Dennoch bleibt der Bedarf nach Koordination, Transparenz und Förderung bestehen, wie die Kulturstrategie deutlich festhält.

Ich werde im folgenden erläutern, wieso ich die Kulturfachstelle einen entscheidenden Faktor für eine nachhaltige Kulturszene gesehen hätte und anschliessend ein erstes weiteres Vorgehen andenken.

Wieso Kulturfachstelle?

Das Einsetzen einer Kulturfachstelle in Olten wäre nicht nur eine notwendige Investition in die kulturelle Vielfalt unserer Stadt gewesen, sondern auch endlich ein Bekenntnis zu einer zukunftsgerichteten, fairen und nachhaltiger Kulturpolitik. Die vorgeschlagene 60%-Stelle wäre zentral, um die Strategie „Kulturstadt Olten 2024–2030“ effektiv umzusetzen zu können und das ganze Potenzial unserer Kulturszene zu entfalten​​.

Als Vorstandsmitglied von ProKultur habe ich mich in den vergangenen Wochen gemeinsam mit meinen Mitstreiter:innen intensiv mit Vertreter:innen der Kulturszene ausgetauscht. Die Rückmeldungen waren fast durchs Band positiv: Viele Kulturakteur:innen sehen die Schaffung der Fachstelle als essentiell, um die Herausforderungen wie unklare Ansprechstrukturen, fehlende Vernetzung und teilweise intransparentem Zugang zu Fördermitteln endlich anzugehen. Im Oltner Tagblatt war auch zu lesen, dass damalige Gegner:innen der Volksinitiative bei der vorliegenden Vorlage klar anderer Meinung sind. Diese Fachstelle wäre nicht nur eine Anlaufstelle für Kulturschaffende, sondern auch ein professionelles Bindeglied zwischen der Kultur, Verwaltung​​ und der Bevölkerung.

Einen so gut abgestützten Prozess habe ich während meiner Zeit im Stadtparlament selten erlebt. Die Strategie „Kulturstadt Olten 2024–2030“ wurde in einem partizipativen Verfahren erarbeitet, wo alle Akteure einbezogen wurden, sowohl etablierte Kulturplayer als auch neuere kleinere junge Kulturschaffende. Vom Mitwirkungsprozess über die Strategieentwicklung bis hin zur klaren Definition von den Aufgaben und Ziele von dieser Fachstelle ist sorgfältig und transparent gearbeitet worden. Dieses Vorgehen ist vorbildlich und verdient Respekt​.

Für mich sprechen 4 Argumente hauptsächlich für die Kulturfachstelle

  1. Fachkompetenz: Die Kulturfachstelle kann Themenführerin für Kultur innerhalb der Stadtverwaltung sein und sorgt als Koordinationsstelle für Wissenstransfer und Vernetzung. Sie kann den Kulturschaffenden fachkundige und unabhängige Unterstützung bieten. Dies ist umso wichtiger, da der langjährige Stadtschreiber Markus Dietler als Know-how-Träger im Kulturbereich in Pension gehen wird
  2. Stärkung der sozialen Teilhabe: Die Fachstelle kann Chancengleichheit fördern, insbesondere für junge Kulturschaffende aber auch von Menschen mit Migrationshintergrund.
  3. Effiziente Mittelverwendung: Die Fachstelle sorgt für transparente und unabhängige Entscheidungen bei der Vergabe von Fördergeldern. Es geht nicht mehr nur darum, wer die besten Connections eh schon hat.
  4. Erfolgsmodell in anderen Städten: Aarau, Baden und Köniz haben uns das vorgemacht und da hat sich gezeigt, dass solche Stellen essenziell für eine nachhaltige Kulturförderung sind.

Gerne gehe ich noch auf einige Kritikpunkte ein, die vor und während der Debatte zu lesen und hören waren:

  1. Kulturkommission statt Fachstelle
    Die Idee, die Aufgaben der Fachstelle stattdessen einer Kulturkommission zu übertragen, überzeugt nicht. Eine Kulturkommission ist ein Gremium aus Freiwilligen mit begrenzten zeitlichen Ressourcen. Für eine so zentrale Aufgabe wie die Umsetzung der Kulturstrategie braucht es jedoch kontinuierliche Präsenz, Expertise und eine klare institutionelle Verankerung. Die Fachstelle kann den nötigen fachlichen und organisatorischen Rückhalt bieten, was eine ehrenamtliche Kommission nicht leisten kann. Weder als parlamentarische noch als ausserparlamentarische Kommission.
  2. Vorwurf des „Klumpenrisikos“:
    Es wurde argumentiert, dass die Fachstelle ein „Klumpenrisiko“ darstellen könnte oder die Professionalisierung darunter leiden würde. Dieses Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen. Im Gegenteil: Wenn der Stadtrat die Kulturförderung weiterhin „nebenher“ mitbetreuen muss, fehlt schlichtweg die Zeit und Expertise für eine strategische Steuerung. Es darf nicht davon abhängen, ob eine Person gute persönliche Beziehungen zu einem Stadtrat hat, um Unterstützung zu erhalten. Die Fachstelle schafft hier Transparenz und Gleichbehandlung​​.

Zusamenfassend: Die Schaffung der Fachstelle wäre eine Investition in die Zukunft unserer Stadt und in den gesellschaftlichen Zusammenhalt gewesen. Sie ist das Ergebnis eines durchdachten und integrativen Prozesses, wo weit über das hinausgeht, was häufig bei solchen Projekten üblich ist. Die Fachstelle würde nicht nur die Kulturszene stärken, sondern auch das Vertrauen in eine transparente und professionelle Verwaltung fördern.

Wie geht es weiter?

Wie die Kulturstrategie konkret umgesetzt wird, ist derzeit unklar – auch für die Gegner:innen der Kulturfachstelle. Entscheidend für mich ist, dass die Kulturstrategie nun kein „Papiertiger“ wird und in irgendeiner Schublade verschwindet. Ich habe deswegen am 19. Dezember 2024 im Parlament eine Interpellation eingereicht. In dieser Interpellation möchte ich vom Stadtrat wissen, wie er gedenkt die im Handlungsplan der Kulturstrategie formulierten Massnahmen (z.B. Vernetzung, Transparenz, Projektförderung) ohne eine Kulturfachstelle trotzdem umzusetzen. Die Interpellation Kulturstrategie findest du hier. Desweiteren gibt es einen Vorstoss von der Mitte-Fraktion, in Zukunft alle diese Aufgaben mit einer „Feierabend-Komission“ aus Miliz-Vertreter:innen abzudecken. Ich sehe das eher kritisch. Für eine so zentrale Aufgabe braucht es kontinuierliche Präsenz, Expertise und eine klare institutionelle Verankerung.

 

Mehr Unterstützung von jungen Eltern

Im Rahmen der November-Sitzungen 2024 habe ich im Oltner Parlament einen Vorstoss mit dem Titel «Mehr Unterstützung von jungen Eltern in Olten» eingereicht.

Auftragstext:

Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie die Einwohnergemeinde Olten Eltern durch geeignete Informations- und Unterstützungsangebote gezielt unterstützen und begleiten kann. Dabei sollen sowohl eher analoge Angebote (wie z.B. die «Elternbriefe» von Pro Juventute), als auch digitale Alternativen (wie beispielsweise die mehrsprachige Parentu App) geprüft werden.

Begründung:

Eltern stehen vor der Herausforderung, die Entwicklung ihrer Kinder in einer komplexer werdenden Gesellschaft bestmöglich zu fördern. Ziel dieses Prüfungsauftrags ist es, Eltern durch niederschwellige, effektive Angebote Zugang zu relevanten und altersgerechten Informationen zu verschaffen.

Es gibt verschiedene etablierte Modelle, die sich als wirkungsvoll erwiesen haben. So sind die «Elternbriefe» von Pro Juventute bekannt für ihre praxisnahe, verständliche und altersgerechte Begleitung der ersten Lebensjahre eines Kindes. Die Elternbriefe unterstützen Eltern dabei, herausfordernde Situationen leichter zu meistern und begleiten die frühe Kindheit. Dieses gedruckte Angebot wird in vielen Gemeinden durch die öffentliche Hand finanziert und steht Eltern in diesen Gemeinden kostenfrei zur Verfügung, als auch digitale Variante. Die Stadt Olten finanziert gemäss Abfrage auf der Website von Pro Juventute aktuell keiner dieser Elternbriefe.

Die Pro Juventute bietet aktuell folgende Elternbriefe an:

  • –  Elternbriefe 1. Lebensjahr 14 Pro Juventute Elternbriefe mit Sammelbox, monatliche Zustellung
  • –  Elternbriefe 2.–3. Lebensjahr 10 Pro Juventute Elternbriefe mit Sammelbox, Zustellung alle zwei Monate im 2. Lebensjahr und vierteljährlich im 3. Lebensjahr
  • –  Elternbriefe 4.–6. Lebensjahr 12 Pro Juventute Elternbriefe mit Sammelbox, Zustellung alle drei MonateDas Besondere an den Elternbriefe von Pro Juventute ist die altersgemässe Zustellung – so erhalten Eltern die richtige Information zur richtigen Zeit. Die Elternbriefe bestärken Eltern in ihrem Elternsein, wecken Verständnis für die Bedürfnisse des Kindes, geben Sicherheit bei der Erziehung und bieten Orientierung beim Zusammenleben.

    Eltern mit wenigen Deutschkenntnissen können zudem den kostenlosen Ratgeber «Unser Kind» anfordern. Er erleichtert fremdsprachigen Eltern den Zugang zu Angeboten der Gesundheitsförderung, Beratung, Bildung und Betreuung.

Alternativ könnte die Stadt Olten die Nutzung der Parentu App fördern, welche Informationen digital, multimedial und in mehreren Sprachen bereitstellt. Diese App ist insbesondere für Eltern mit geringen Deutschkenntnissen oder einem mobilen Lebensstil geeignet. Die App schickt alle wichtigen Informationen zur kindlichen Entwicklung via Push-Nachrichten direkt auf das Smartphone der Eltern. Die App ist für Eltern kostenlos; die App bietet unter Lizenz Gemeinden und Fachstellen die Möglichkeit, mit ihren Publikationen eine breite Elternschaft mit spezifischen Informationen zu erreichen.

Beide Ansätze tragen dazu bei, die Chancengleichheit und die soziale Teilhabe von Kindern und Eltern zu stärken.

Erstunterzeichner: Florian Eberhard

Zu Gassenarbeit & Sicherheitsdienst

Fraktionsvotum zur Gassenarbeit und Sicherheitsdienst

Sehr geehrter Herr Präsident, geschätzte Anwesende

Die Fraktion SP/JSP steht dem vorliegenden Geschäft grundsätzlich positiv gegenüber. Die Idee einer verstärkten aufsuchenden Sozialarbeit ist ein Schritt in die richtige Richtung, den wir sehr stark mittragen und auch dem wissenschaftlichen Konsens entspricht, dass aufsuchende Sozialarbeit im Bereich der Obdachlosigkeit und Suchterkrankung als die richtige und wirksame Methode gilt, weil sie niederschwellig ist, den Beziehungsaufbau fördert, präventiv wirkt und multidisziplinär arbeitet.

Nicht nur braucht es solche Ansätze dringend, sondern es braucht noch viel mehr davon. Ich gehöre auch zu den 7 Stimmen, die 2020 nein zur SIP gesagt haben. Wir hatten damals grosse Vorbehalte, insbesondere auch in Bezug auf die Herangehensweise des Stadtrates und der Bedeutung, die der scheussliche, respektlose Brief von Gewerbe Olten damals erhielt. Die Tonalität und Sensibilität seitens Stadtrates hat sich seit dann auf jeden Fall verbessert, herzlichen Dank dafür euch an dieser Stelle, das wird in diesem Saal ja auch nicht zu oft gemacht.

Die Aufsplittung wie das jetzt gemacht wird, finden wir grundsätzlich sinnvoll.

Zur Aufsuchenden Sozialarbeit
Die angedachte Arbeit im Bereich der Gassenarbeit gefällt uns. Wir sind überzeugt, dass aufsuchende Sozialarbeit ein zentrales Element ist, um Menschen in prekären Lebenslagen Unterstützung anzubieten, ohne sie zu stigmatisieren. Besonders hervorzuheben ist die Erkenntnis, dass eine sofortige Intervention durch die Kantonspolizei nach einem Besuch durch die Gassenarbeit nicht zielführend ist. Wir unterstützen diese Haltung ausdrücklich. Die Prävention, Vermittlung und Deeskalation durch die Gassenarbeit muss im Vordergrund stehen, nicht die Repression.

Allerdings sehen wir ein Problem in den aktuellen Kapazitäten. Für den Umfang des Leistungsauftrags sind die vorgesehenen Stellenprozente schlichtweg zu gering. Um wirklich nachhaltig wirken zu können, bedarf es mehr Ressourcen für die aufsuchende Sozialarbeit, als die hier angedachten, losgelöst von der Variable des Betriebkonzepts des Raumes für Szenegänger:innen. Wir reichen als logische Konsequenz daraus einen Änderungsantrag ein für eine Erhöhung auf neu 240’000.-.

Zur Frage des Sicherheitsdienstes
Im zweiten Teil des Geschäfts sind wir uns weniger sicher. Ja, eine unterstützende und sichernde Komponente für die Gassenarbeit ist in gewissen Situationen notwendig, um die Sicherheit aller involvierten Personen sicherzustellen. Doch dies darf keinesfalls zu einer Auslagerung an eine Privatinstitution führen. Eine „verkappte Stadtpolizei“ lehnen wir klar ab. Sicherheit ist eine hoheitliche Aufgabe, die nicht von privaten Akteuren wahrgenommen werden sollte. Etwas Gutes hat es ja, so wie es hier angedacht ist, kommt es etwas näher am Traum von Heinz Eng, der sich 2020 die Broncos oder Hells Angels als Sicherheitsdienst gewünscht hat.

Ein weiteres Anliegen ist die Begrifflichkeit, die uns im Zusammenhang mit der neuen Nutzungsordnung Innenstadt, die der Stadtrat im Juni verabschiedet hat, stört. Was ist mit „ungebührlichem Verhalten“ gemeint? Dieser Ausdruck lässt zu viel Interpretationsspielraum und birgt die Gefahr, dass Armut mit Unanständigkeit gleichgesetzt wird.

Der öffentliche Raum gehört uns allen
Hier möchte ich auch auf eine grundsätzliche Überlegung eingehen: Der öffentliche Raum gehört uns allen, solange wir uns an die Gesetze halten. Es ist die Aufgabe des Staates, diesen Raum bereitzustellen, zu schützen und zu pflegen, nicht ihn für gewisse Gruppen unzugänglich zu machen, damit das Gewerbe mehr Profit machen kann. Armutsbetroffene sind nicht per se für ihre Lebenssituation verantwortlich und sollten nicht als Störfaktor dargestellt werden. Leider hört man noch immer Aussagen wie „Suchtverhalten stadtverträglicher machen“, als ob es darum ginge, die normale Bevölkerung vor diesen Menschen zu schützen. Diese Umkehr der Opferrolle ist nicht nur perfide, sondern gesellschaftlich gefährlich.

Wir dürfen nie vergessen, dass Anstandsregeln keine Gesetze sind und nicht vom Staat durchgesetzt werden sollen. Repressive Massnahmen im öffentlichen Raum lehnen wir entschieden ab, solange die Stadt selbst ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. In diesem Sinne begrüssen wir die Bestrebungen, mit dem Betriebskonzept einen Raum für Szenegänger:innen zu schaffen.

Vielen Dank.

Sexuelle Gesundheit erhöhen

Votum zum Auftrag Luisa Segessenmann und Florian Eberhard (SP/JSP) betr. Sexuelle Gesundheit erhöhen

Vorstoss ist hier zu finden: https://www.olten.ch/_doc/4320548

„Liebe Kolleg:innen, geschätzter Stadtrat, geschätzte Zuhörer:innen

Gerne nehme ich im Namen von mir und Luisa Stellung zum Auftrag.

Wir danken dem Stadtrat für die seriöse Beantwortung und das Ernstnehmen der Thematik. Wir hoffen auf eine ernsthafte Diskussion heute Abend, unabhängig von eurem Standpunkt, so dass wir zumindest etwas zur Entstigmatisierung von sexueller Gesundheit beitragen können. 

Inhaltlich sind wir mit der Beantwortung nicht einverstanden und müssen noch einige Punkte dann im Verlauf des Votums richtigstellen, die so wie sie jetzt da stehen nicht stimmen. 

Wie im Vorstoss schon angedeutet, sind sexuell übertragbare Krankheiten auf dem Vormarsch. Weltweit, schweizweit, aber auch bei uns in der Region. Wir haben die allerneueste Zahlen gestern noch von der Kantonsärztin erhalten, auch bei uns in der Region ist das der Fall, im Vergleich zum Vorjahr sind in diesem ersten Quartal 2023 die Fälle deutlich angestiegen. 

Die Angebote in der Region Olten und Umgebung sind nur schwer auffindbar. Es gibt Test-Möglichkeiten, aber niederschwellig sind diese Angebote nicht – und motivierend für Leute, die sich proaktiv (präventiv?) testen möchten, um andere nicht anzustecken, schon gar nicht.

Dabei wäre es so wichtig, dass sich Menschen regelmässig auf die “Big Five”, also HIV, Syphilis, Chlamydien, Tripper und Hepatitis testen lassen: eine Infektion verläuft i.d.R. symptomlos, dadurch kommt es zu einer unbewussten Verbreitung. Infektionen können aber schwere gesundheitliche Konsequenzen haben. 

Am meisten Infektionen gibt es bei jungen Menschen. Die Tests sind aber teuer, gemäss sexuelle Gesundheit Zürich durchschnittlich 160.-. Darum sind wir überzeugt davon, dass es Gratistests für junge Menschen und Menschen mit KulturLegi braucht. Und da müssen wir dir klar widersprechen Raphi: die Testkosten werden von der Krankenkasse nicht übernommen – ausser bei klaren Krankheitssymptomen, was aber zB bei Chlamydien fast nie der Fall ist.

(Der Fokus auf jüngere Generationen ist nicht zuletzt auch eine Investition in die Zukunft; denn für wen das regelmässige Testen zur Selbstverständlichkeit geworden ist, wird dies später mit höherer Wahrscheinlichkeit auch fortführen.)

Ich versuche ja teilweise via Instagram die Politik hier im Saal etwas einfacher zugänglich zu machen. Auch diesen Vorstoss habe ich erklärt und sowohl Luisa als auch ich haben den Leuten insbesondere die Möglichkeit gegeben, eigene Erfahrungen im Zusammenhang mit Tests zu teilen. Dabei haben zahlreiche Leute von Stigmatisierung durch ihre Gynäkolog*innen berichtet, davon, dass ihre Hausärzt*innen sie nicht zum Testen anmelden wollten, weil sie ja weder in einem Bordell arbeiten noch an Swingerparties teilnehme. Das ist genau Teil des Problems und darum umso wichtiger, dass solche Tests und Beratungen von Fachstellen und Expert*innen durchgeführt werden.

Und genau diese Fachstellen existieren bei uns im Kanton nicht. Keine. einzige. im ganzen Kanton. 

Grundsätzlich ist uns klar, dass Bildung & Gesundheit Kantonskompetenz ist. Das heisst aber nicht, dass wir nicht als Stadt Verantwortung für sexuelle Gesundheit junger Menschen & Menschen mit tiefem Einkommen wahrnehmen können und müssen. Wir haben in Olten auch ein grösseres Interesse an einer proaktiven Kampagne als andere Regionen im Kanton. Der Stadtrat schreibt in seiner Antwort zwar davon, dass die Zahlen im Kanton Solothurn unter dem nationalen Schnitt sind und deswegen kein Handlungsbedarf besteht. Um diese Zahlen etwas einzuordnen, haben wir uns ebenfalls noch länger mit dem Kanton ausgetauscht. Ich möchte deshalb auf 2 Punkte eingehen: 

  1. Die Verteilung innerhalb des Kantons: Olten ist der Spitzenreiter, was ziemlich alle möglichen STIs betrifft. Wenn jemand Interesse daran hat, dass es im Kanton professionelle Strukturen gibt, dann sind wir das! Da können wir nicht darauf warten, dass Holderbank oder Kleinlützel das Thema anreissen
  2. Die erwähnte Inzidenz, in der Antwort des SR: ich habe zuerst vermutet, dass es eine Positivitätsratio ist, also wie viele der Tests positiv ausfallen. Aber eigentlich sagen diese Zahen aus, wie viele Ansteckungen pro 100’000 Einwohner*innen es gibt. Der SR argumentiert unter anderem damit, dass die Inzidenzen von Gonnorhoe und Chlamydien im Kanton tiefer sind als an einem Ort, wo es Gratiststests gibt – surprise, surprise! Logischerweise haben wir eine tiefere Quote in Olten als in Zürich, wenn nicht getestet wird. Wo nicht getestet wird, werden auch keine Fälle entdeckt! Genau das sollten wir doch alle spätestens seit Corona wissen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz!  Es gibt dazu sehr viel Forschung. Dänemark zum Beispiel hat die höchste Chlamydien-Quote weltweit. Das liegt nicht daran, dass die Menschen dort besonders promiskuitiv sind oder mehr ungeschützten Sex haben, sondern daran, dass dort durch die routinenmässigen, kostenlosen Tests die Dunkelziffer wesentlich niedriger ist. Auch der Kanton hat uns den klaren positiven Zusammenhang zwischen Testhäufigkeit und gefundenen Fällen bestätigt. Solange wir also nicht testen, können wir das Problem gekonnt ignorieren. 

Wir erachten das als verantwortungslos, die Verantwortung einfach abzuschieben!

Ich habe jetzt vor allem von den Gratistests gesprochen. Unser Vorstoss hat noch einen zweiten, mindestens so wichtigen Teil: das Thema der Prävention und Bildung. Die 8h Aufklärungsunterricht sind viel zu wenig! Es braucht eine Bildungsoffensive im Bereich der sexuellen Gesundheit mit dem Ziel der Entstigmatisierung von STIs und dem Etablieren von regelmässigem Testen. Im Anfangsstadium könnte das bspw. so aussehen, dass es eine Webseite gibt, über die man die korrekten Anlaufstellen findet und einen Termin bei der Teststelle buchen kann. An Schulen können beispielsweise Aufklärungstage spezifisch zum Thema STI (Testing) durchgeführt werden. 

Die Kosten werden in der Vorstossbeantwortung auch etwas überdramatisiert: Unserer Meinung nach müssen nicht neue Strukturen aufgebaut werden, sondern an bestehenden Orten wie das Spital oder allenfalls in einer Gruppenpraxis. ein Gratis-Angebot aufgebaut werden und insbesondere die Verfügbarkeit von Informationen erhöht werden. Das finde ich noch wichtig zu betonen.

Zusammengefasst: wir sind nach wie vor überzeugt von der Notwendigkeit davon. Olten hat ein deutlich grösseres Interesse als andere Gemeinden im Kanton, deswegen macht es auch Sinn, wenn wir da vorangehen. 

Vielen Dank!“

Rede im Gottesdienst am Bettag

Unterwegs als Parlamentspräsident: Heute hielt ich im Rahmen des Gottesdienstes am eidgenössischen Dank- Buss- und Bettag eine Rede zur versammelten Gemeinde. Wer sich für meine Rede interessiert, kann mir gerne schreiben, dann schicke ich sie Dir gerne!

Antrittsrede als Parlamentspräsident

Lieber Stadtrat, liebe Kolleginnen und Kollegen, geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, Herzlichen Dank für das riesige Vertrauen, das mir zuerst meine Fraktion aussprach und jetzt auch ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich ausserordentlich, als neuer Parlamentspräsident dieses Amtsjahr und gleichzeitig auch diese neue Legislatur zu starten. 

Ich bin die letzten Wochen mit dem Zug in Europa unterwegs gewesen, unter anderem in Kopenhagen. An einem Abend habe ich mich in einer Bar mit Däninnen und Dänen unterhalten. Irgendwann kam die Sprache darauf, was ich denn sonst so mache neben dem Reisen. Meine Berufswahl im politischen Bereich und insbesondere mein Engagement in der lokalen Politik war für die meisten nicht so wirklich greifbar. Ich weiss nicht, wer von euch die Serie “Borgen” gesehen hat, das ist eine dänische Politserie, die ich allen sehr empfehlen kann. Hervorragendes Gesprächsthema, allerdings wird darin der Politbetrieb vor allem dargestellt als eine spektakuläre Abfolge von schrägen Hinterzimmerdeals, aussenpolitischen Manövern und dem steten Streben nach Macht. 

Schnell mal geisterte die Vorstellung herum, unser Engagement hier gestalte sich ähnlich wie in dieser Serie. Ich widersprach vehement und erklärte, dass es dabei vielmehr um greifbare Sachpolitik gehe, von der die Bevölkerung profitiert und handfeste Verbesserungen entstehen. Natürlich wollten sie wissen, was wir im Parlament denn so verändert haben. Ich dachte kurz nach und musste ernüchtert feststellen, dass ich gar nicht gross angeben kann. Ich realisierte auf einmal, dass wir die letzten 4 Jahre richtig viel diskutiert haben, viele Vorstösse eingereicht und überwiesen wurden – aber wirklich viel vorwärts gegenüber 2017, als ich ins Parlament gewählt wurde, ist Olten noch nicht gekommen. Leider.

Ich hoffe wir können diese Legislatur als Startschuss zum gemeinsamen, konstruktiven Handeln nutzen. Einen Startschuss, auf den wir nach 4 Jahren zurückblicken können und merken: all die Stunden an Sitzungen, beim Ausarbeiten der Vorstösse, Kompromisse aushandeln und allem was dazugehört, haben sich gelohnt; Olten ist in die Zukunft geschritten. Unser Olten 2025 ist toller, lebendiger, nachhaltiger,als Olten 2021.

Ich glaube mit dem neuen Stadtrat, den neuen Gesichtern in beiden Gremien, haben wir wirklich eine Chance auf einen kräftigen, frischen Wind der Veränderung und dass uns eins mehr Würfe gelingen als in der letzten Legislatur, dereinst vielleicht sogar einen Wurf in einen öffentlichen Basketballkorb. 

Die stimmberechtigte Bevölkerung hat vor 4 Jahren schon angedeutet, dass sie sich Veränderung wünscht und mit den Wahlen in diesem Jahr hat sie dieses Anliegen erneut bestärkt. Ich wünsche mir von uns allen Mut zur Umsetzung. Den Mut, sich differenziert mit einem Thema auseinanderzusetzen, sich dann klar für oder eben auch mal klar gegen ein Projekt zu stellen und diese Linie dann durchzuziehen. Zuweilen auch die Demut eine Veränderung zu akzeptieren, auch wenn sie der eigenen Position widerstrebt.

Wir haben in irgendwelchen Schubladen im Stadthaus viele tolle, umsetzungsreife Ideen, die mal so halb überwiesen wurden, man mal begonnen hat etwas zu planen oder abzuklären, Gestaltungswettbewerbe abgehalten hat, Expertisen eingeholt, aber nie umgesetzt. Wo bleibt der umgestaltete Bifangplatz, seit 1999 überwiesen? Wo bleibt die Verkehrsscheide? Wo bleibt das Oltner Velowegnetz?

Ein klares JA, das wollen wir, JA, das machen wir, das fehlt zu oft bis heute. Gleichzeitig ist aber auch häufig kein klares NEIN zu einer Idee formuliert worden. Ich wünsche mir also für diese Legislatur, dass wir die Schubladen entrümpeln und uns von alten nicht umgesetzten Ideen trennen und den Mut fassen, das zu bewegen was wir wollen, aber auch den Mut fassen, gerade auch gegenüber dem vom Stadtrat, klar zu formulieren, wenn wir etwas nicht wollen. Ich hoffe dass wir uns in dieser Legislatur von einer Vorschlagskultur lossagen und eine Umsetzungskultur etablieren, so dass wir spüren, dass Olten lebt, dass Olten sich verändert. Mit der Umsetzungskultur muss aber auch die Kultur etabliert werden, dass wir  Fehler machen dürfen, zu diesen stehen dürfen, Verantwortung übernommen wir und diese  dann auch verziehen werden. 

In den letzten Jahren hatten wir als Parlament bei Geschäften und besonders bei Reglementen des Stadtrates häufig eine Nulltoleranz gefahren, gleichzeitig hat sich der Stadtrat auch sehr schwer getan, Fehler einzugestehen. Beide Haltungen verhindern eine gesunde, positive und vor allem zielführende Zusammenarbeit. Ich hoffe, das können wir jetzt ändern und eine neue Kultur schaffen, die Veränderungen schätzt und nicht scheut. Fehler sind menschlich und wo gehobelt wird, fallen Späne. Es sollte auf jeden Fall keine Option für uns sein, das Hobeln zu unterlassen, weil wir Angst vor Spänen haben. 

Ich freue mich auf diese Arbeit mit euch allen, bis die Späne falle. Wenn ich hier in die Runde schaue und so viele motivierte, neue und bisherige Gesichter sehe, junge und ältere, bin ich zuversichtlich, dass sich die Kultur in diesem Parlament verändern wird und auch schon verändert hat. Viele junge und weibliche Gesichter, die jetzt im Parlament sind, wären vermutlich vor 10 Jahren noch nicht möglich gewesen. Auch Männer mit diesen Langhaarfrisuren wären wohl nicht denkbar gewesen. Und jetzt ist einer dieser jungen langhaarigen Typen sogar noch Parlamentspräsident. Vieles hat sich verändert, was ich mit meinen Vorgänger:innen aber gemeinsam habe: Ich fühle mich dieser Stadt aus tiefstem Herzen verpflichtet. 

Gerne werde ich dieses Amt aber auch nutzen, um den Scheinwerfer auf in der Vergangenheit etwas weniger beachtete Kreise zu werfen. Unseren Mitmenschen, die als Nachteulen unterwegs sind, diejenigen die ausserparlamentarisch unterwegs sind oder die gar kein Mitbestimmungsrecht haben, mit ihrem Einsatz aber alle trotzdem viel zur Verteidigung unserer Werte beitragen und die Stadt sehr fest bereichern. Das liegt mir besonders am Herzen.

Wie schon vorher gesagt, braucht es uns alle. Ich hoffe deshalb, dass wir die Bevölkerung mehr mitnehmen in dieser Legislatur, dass wir mehr Transparenz schaffen, dass wir es schaffen, mit unseren Projekten und Ideen zu begeistern, das Verständnis für unsere Arbeit zu erhöhen und die Menschen versuchen miteinzubeziehen. Da ist der Stadtrat mit proaktiver Kommunikation gefragt, da ist aber auch jede und jeder von uns gefordert. Auch ich werde versuchen, gerade auch die Generation der noch Nicht so fleissigen-Zeitungs-Leser:innen mitzunehmen, in dem ich auf Social Media versuche die Leute über die Arbeit, die das Amt mit sich bringt, zu informieren. Aber auch Besuche auf dem Markt oder bei einem Bier in einer Bar, natürlich ausschliesslich mit dem Ziel des Austauschs mit der Bevölkerung, sonst würde ich so was nie machen. Nein, aber etwas ernsthafter: Pandemiebedingt hat sich das Parlament etwas entfernt von der Stadtbevölkerung, der Stadtrat etwas weit vom Parlament, ich hoffe sehr, dass wir diese Gräben wieder schliessen können in diesem Jahr, Olten wurde um Brücken gebaut, lasst uns neue Brücken bauen. So, genug von meiner Seite. Ich danke euch für das mir ausgesprochene Vertrauen, freue mich ungemein auf diese Aufgabe und werde mein Bestes geben. Da wir ja momentan noch in der olympischen bzw. mittlerweile paralympischen Zeit sind: Die Spiele sind eröffnet!

JA zum neuen Schulhaus Kleinholz mit Dreifachturnhalle!

Ein hochwertiges Schulhaus ist eine sinnvolle nachhaltige Investition in unsere Kinder und alle kommenden Generationen der nächsten Jahrzehnte – hier zu sparen schränkt die Zukunft und Lebensqualität unserer Stadt ein.

Ich unterstütze den mit 100% erneuerbarer Energie beheizten Neubau im Kleinholz aus tiefster Überzeugung. Für eine aktive Zukunft mit einer Dreifachturnhalle für die Sportler*innen dieser Stadt und einem Schulhaus, das Platz für Bildung schafft.

Mehr wichtige Informationen findest du auf unserer Kampagnenseite:

https://pro-schulanlage-kleinholz.ch/

DANKE!

WOW. Emotionale letzte 24 Stunden! Ich bin überwältigt von eurer Unterstützung. Unter anspruchsvollen Bedingungen habe ich gestern die Wiederwahl ins Oltner Gemeindeparlament gepackt. 1‘233x Danke euch allen, diese Unterstützung bedeutet mir sehr viel. Olten, you always got my back! Ich hoffe, ich kann dieses Vertrauen zurückzahlen mit engagierter Arbeit für ein lebenswertes Olten als attraktive Velostadt mit einer vielfältigen Kulturszene und direktem Aarezugang. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Anna-Lea, Christine, Lea, Melissa, Daniela, Luisa, Corina, Simon und den anderen 31 Parlamentarier*innen. Gratuliere Nils zur Wahl in den Stadtrat! Mit 4 von 5 Sitzen in linker Hand können wir als vereinigte Linke stolz sein. Leider haben wir gestern das Ziel einer linken Parlamentsmehrheit verfehlt, die Pattsituation bleibt bestehen. Dass gestern die wohlverdiente Genossen Luc, Ruedi, Yabgu und Noldi die Wiederwahl nicht geschafft haben, tut mir sehr weh. Danke allen, die mich die letzten Monate so grossartig unterstützt haben, sei das mit Postkarten verschicken, Plakat/Blache aufhängen, ihre Freund*innen mobilisieren, grafisch unterstützen, meine Anspannung ertragen, was auch immer. Besonders möchte ich mich bei Luc Nünlist Capus bedanken für die Zusammenarbeit die letzten 6 Monate. Ohne ihn wäre dieser Wahlkampf niemals erfolgreich abgelaufen, meine Nerven wären noch blanker gelegen und das Ganze hätte nicht halb so viel Spass gemacht. Gracias camarada!

Wir beleben Olten – der belebte Munzingerplatz für alle kommt!

Wir beleben Olten – der belebte Munzingerplatz für alle kommt! Der Stadtrat befürwortet in seiner Beantwortung den Vorstoss von Luc Nünlist und mir. Wir begrüssen sehr, dass die Regierung das Potential des zentralen, grosszügigen Platzes erkannt hat und die Forderung nach Begrünung und Belebung des öffentlichen Raumes erhört.Der nächste tatkräftige Schritt einer progressiven Stadtentwicklung, die die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöht, kommt nun endlich. Das letzte Wort hat das natürlich Parlament.

Begrünungsoffensive: Die Stadt soll grüner und zugänglicher werden!

Bereits im Januar haben Luc Nünlist und ich einen Auftrag zur Belebung des Munzingerplatzes eingereicht, nun folgt der zweite Schritt: Nicht nur sollen Parkplätze geöffnet und bespielt werden, auch bestehende Strassenzüge sollen durch eine Begrünungsoffensive eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten. Namentlich bei Bauprojekten in den letzten Jahren hat die Stadt es versäumt, ausreichend Bäume und natürlich schattenspendende Elemente einzubeziehen. Obwohl Bäume gerne eingezeichnet wurden, entfielen sie dem Bauprojekt vor der tatsächlichen Umsetzung. Zum Start werden zwei konkrete Hot-Spots angegangen, die Kirchgasse und die Tannwaldstrasse. Letztere ist wahrscheinlich das frappanteste Beispiel einer ungenügenden Begrünung und lieblose Möblierung einer Fussgängerachse.

Die Aufträge im Wortlaut findet ihr hier:

http://florianeberhard.ch/wp-content/uploads/2021/03/Auftrag-Tannwaldstrasse-begrünen.pdf

http://florianeberhard.ch/wp-content/uploads/2021/03/Auftrag-Kirchgasse-begrünen.pdf