Gedanken zur Forderung „Stimm- und Wahlrecht ab 16 Jahren“

Ein wichtiges Anliegen für den Einbezug derjenigen Generationen, welche von den Entscheidungen der aktuellen Politik am längsten betroffen sind!Es wäre ein wirksames Mittel, ihnen die aktive Beteiligung an gesellschaftlichen Entwicklungen zu ermöglichen und sie für die Übernahme politischer Verantwortung zu motivieren. Die Tausenden von Jugendlichen an den Klimastreiks, auch in Olten, zeigen mit ihrem Engagement den Willen, den politischen Prozess mitzugestalten. Das politische Engagement junger Menschen ist gestiegen, auch vor dem Erreichen der Volljährigkeit. Selbst wenn nicht alle Jugendlichen dieses Recht ausüben werden (ganz wie ihre erwachsenen Vorbilder), sehe ich keine Nachteile. Jugendliche müssen mit 16 meist schon wegweisende Entscheide über ihre Zukunft fällen. Wenn es um die politische Mitbestimmung geht, misst man ihnen aber ein tieferes Verantwortungsbewusstsein bei.Im Rahmen des Staatkundetags letztes Jahr hatte ich die Gelegenheit, mit den Schüler*innen der beiden ältesten Jahrgänge der Kanti Olten politische Themen zu diskutieren. Das Interesse und das vorhandene Wissen zu Themen wie z.B. dem Klimawandel haben mich stark beeindruckt. Ihre Fähigkeit, Themen differenziert wahrzunehmen und fadenscheinige Argumente zu entlarven, stimmen mich zuversichtlich, dass wir mit diesen jungen Leuten in Zukunft griffige Lösungen für die grossen Herausforderungen der nächsten 30 Jahre finden werden.